sexta-feira, janeiro 23, 2009

«Nimm auf Dich die Liebe»

Marie Luise Kaschnitz und ihr Rom

Die deutsche Italiendichtung kann auf eine lange Tradition zurückgreifen, die vor allem Goethe geprägt hat. Doch die meisten Autoren haben das „lichte“ Land der Schönheit und der Kunst, dem das zumindest „nüchterne“ Deutschland gegenübersteht, nur auf Reisen (wenn auch oft ausgedehnten) kennen gelernt.

Die Dichterin Marie Luise Kaschnitz (1901-1974) hatte dagegen schon in den Jahren 1925-1932 sowie in den Jahren 1952-1956 in Rom ihren ständigen Wohnsitz; zudem verbrachte sie in Italien auch in der Zeit, wo sie in Deutschland lebte, häufig den Sommer.

Ihre Dichtung prägte dieser Umstand sehr. Schon in ihrem Erstlingsroman Liebe beginnt zeichnet sie das Bild des faschistischen Italien. Nach 1945 hält sie dann das Nachkriegsitalien in ihren Rom-Gedichten „Ewige Stadt“ und den Essays „Engelsbrücke“ fest. Weitere Werke folgen.

«Offenes Seminar» im Rahmen des
Mestrado de Estudos Luso-Alemães – Formação Bilingue e Intercultural

Doutora Jana Hrdličková
(Ustí nad Labem, Tschechische Republik)

Freitag, 30. Januar 2009, 16-18 Uhr, Raum 2108 (CP II)
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Samstag, 31. Januar 2009, 11-13 Uhr, Raum 1312 (CP I)
Universidade do Minho, Campus de Gualtar

Das Blockseminar soll auf die authentische Rom-Erfahrung dieser Autorin aufmerksam machen. Im ersten Teil werden einige ihre Gedichte mit Rom-Bezug vorgestellt, im zweiten dann Kaschnitz’ Prosa, die Rom und seine Umgebung zum Gegenstand hat. Es soll gezeigt werden, worin Kaschnitz’ eigenständiger Beitrag zur Italiendichtung liegt und wo sie eine typische Reiseliteratur verfasst.

- Dieses Seminar ist für alle Interessierte offen.
- Vorherige Lektüre der Texte [www.ilch.uminho.pt/deg -» Eventos: download]
- Teilnehmer, die nicht Studenten des Mestrado em Estudos Luso-Alemães sind, erhalten ein Zertifikat über die Teilnahme. Bedingung: Vorherige Anmeldung unter ogro@ilch.uminho.pt bis 27.Januar.