quarta-feira, abril 16, 2008

Liebe, Begehren und Tod in der deutschen Literatur des Mittelalters

Liebe und Tod sind essentielle Erfahrungen menschlicher Existenz und zählen zu den zentralen Themen in der Literatur und Kunst aller Zeiten. Gleichwohl sind Konzepte über Liebe und Tod historisch und kulturell sehr unterschiedlich geprägt. So ist etwa mit Blick auf mittelalterliche Konzeptualisierungen von Liebe wiederholt zu Recht darauf hin­ge­wiesen worden, dass die mit dem Begriff ‚Minne’ verbundenen historischen Bedeutungs­dimensionen nicht umstandslos mit heutigen Vorstellungen über Liebe und Sexualität verrechnet werden können. Grundsätzlich dürfte bei einer erneuten Annäherung an das Thema aus heuristischen Gründen der Terminus ‚Minne’ hilfreich sein, um genuin historische Aspekte zu erschließen. Auch das Thema Tod bedarf einer entschiedenen Historisierung. Insbesondere die enge Verknüpfung der Themen Liebe und Tod, wie sie für die höfische Literatur des Mittelalters charakteristisch ist – man denke nur an so bedeutende Werke wie den Tristan Gottfrieds von Straßburg, den Parzival Wolframs von Eschenbach, an das Nibelungenlied oder auch an die Lyrik – erscheint durchaus erklärungsbedürftig.
Deshalb hat John Greenfield an der Universität Porto eine Tagung organisiert, die diesen Fragen nachgehen soll. Die Tagung findet am 30. und 31. Mai 2008 statt. Mehr Informationen findet man hier.

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