Bestandsaufnahme und Blick nach vorne: Überlegungen zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur in Spanien
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie einige von euch bereits wissen, wird der nächste FAGE-Kongress vom 20. bis 22. September 2007 in Vitoria-Gasteiz stattfinden. Die Organisation teilen sich der Fachbereich Germanistik der UPV-EHU, der verantwortlich zeichnet für den jüngsten Hauptfach-Studiengang Germanistik in Spanien, und der Verband GERN (Germanisten aus Euskadi, der Rioja und Navarra), der erst vor zwei Jahren seine Tätigkeit mit neuer Energie wieder aufgenommen hat. Beide stellen wir uns dieser Herausforderung mit Enthusiasmus und hoffen, euch bald in der baskischen Hauptstadt begrüßen zu können.
Unser Kongress-Lemma heißt „Bestandsaufnahme und Blick nach vorne: Überlegungen zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur in Spanien“. Wir versuchen, mit diesem Titel etwas auszudrücken, was für uns eine grundlegende Forderung an eine Germanistik in Krisenzeiten darstellt: die Horizonterweiterung unserer Disziplin, die nicht länger in einer fast ausschließlichen Beschäftigung mit der deutschen Sprache und ihren konventionellen literarischen Phänomenen verhaftet bleiben darf, sondern sich einer möglichst breiten Palette kultureller Phänomene aus den deutschsprachigen Ländern öffnen muss. Ein solcher Paradigmawechsel macht uns zu mehr als Philologen, nämlich zu (Ver-)Mittlern zwischen den Kulturen der deutschsprachigen Länder und der unseren.
Im Sinne dieser Erneuerung, in deren Rahmen sowohl unsere Studieninhalte wie auch die Methodik, mit der wir auf sie eingehen und sie unseren Studenten vermitteln, neu definiert werden müssen (wenn wir denn den Anspruch der Effizienz erheben wollen), stellt die Bestandsaufnahme einen ersten, notwendigen Schritt dar. Es geht darum, unseren Ausgangsbestand an Kulturgütern zu erfassen, um uns den künftigen Herausforderungen zu stellen: die Einführung des Europäischen Sprachenportfolios, der Kampf um die Einführung des Deutschen als zweite Fremdsprache an den Gymnasien, die Anpassung unserer Studienpläne an den durch Bologna vorgezeichneten Europäischen Hochschulraum ...
Wie schon bei den letzten FAGE-Kongressen wird auch in Vitoria-Gasteiz eine Unterteilung in fünf Kongress-Sektionen vorgenommen, von denen jede ihr eigenes Thema hat: DaF, Linguistik, Literatur, Kultur und Übersetzung. Diese Struktur hat sich in der Vergangenheit bewährt und sich äußerst positiv auf das Niveau unserer akademischen Diskussion ausgewirkt. Außerdem hoffen wir, genauso wie bei dem Kongress in Santiago de Compostela auf eine rege Beteiligung aus unserem Nachbarland Portugal. Der Wunsch nach Zusammenarbeit über unsere Grenzen hinaus spiegelt sich auch in der Zusammensetzung unserer wissenschaftlichen Komitees wider:
DaF: Frank Schulze (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Erich Huber (Vitoria-Gasteiz), Lisa Kirschgens (Vitoria-Gasteiz), Paul Portmann-Tselikas (Graz), Bernd Kast (Oporto).
Linguistik: Raquel López Caneda (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Miguel Ayerbe (Vitoria-Gasteiz), Reinhard Stempel (Vitoria-Gasteiz), Macià Riutort (Tarragona).
Literatur: Mario Saalbach (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Waltraud Kirste (Vitoria-Gasteiz), Garbiñe Iztueta (Vitoria-Gasteiz), Isabella Leibrandt (Pamplona), Jordi Jané (Tarragona), Ilse Nagelschmidt (Leipzig).
Kultur: Cristina Jarillot (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Viviana dal Pont (Vitoria-Gasteiz), António Sousa Ribeiro (Coimbra), Xosé Manuel Núñez Seixas (Santiago de Compostela), Étienne François (angefragt) (Berlin).
Übersetzen: Richard Möttingdorfer (Bilbao, Koordination), Ibon Uribarri (Vitoria-Gasteiz), Ana Moreno (Vitoria-Gasteiz), Teresa Seruya (Lissabon), Pilar Elena (Salamanca), Miguel Sáenz (Madrid).
Für die Plenarvorträge hoffen wir auf die Teilnahme international renommierter Kolleginnen und Kollegen wie Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt von der Universität Leipzig, Prof. Dr. Paul Portmann-Tselikas von der Universität Graz, sowie des bekannten Übersetzers Miguel Sáenz.
Neben den von den Organisatoren für die Plenarvorträge und Diskussionsrunden eingeladenen Gästen werden zum Kongress Teilnehmer mit Kurzvorträgen und Teilnehmer ohne eigenen Beitrag zugelassen. Sie alle sind berechtigt, die Plenarvorträge, die wissenschaftlichen Kurzvorträge sowie alle gesellschaftlichen Veranstaltungen, offiziellen Empfänge und sonstigen im Rahmen des Kongresses organisierten Aktivitäten zu besuchen bzw. an ihnen teilzunehmen, und erhalten ein Exemplar des Kongressberichts.
Im kommenden Oktober werden wir einen zweiten Rundbrief verschicken, in dem wir über alle weiteren organisatorischen Einzelheiten (Einschreibungsquoten, Unterkunft, Zusatzprogramm ...) und unsere Web-Seite unterrichten, auf der u. a. das Anmeldeformular zu finden ist sowie umfangreiche Information zum Kongress und zur Kongress-Stadt Vitoria-Gasteiz. Die Frist für die Anmeldung mit Vorschlägen für Kongressbeiträge läuft von November 2006 bis zum 15. April 2007. Teilnehmer ohne eigenen Beitrag können sich bis zum Beginn des Kongresses einschreiben.
Für Rückfragen stehen wir über die E-Mail-Adresse des Kongress-Sekretariats gerne zur Verfügung: fagevitoria@yahoo.de. Vitoria-Gasteiz erwartet den Kongress und seine Teilnehmer mit offenen Armen!
gez. Cristina Jarillot Rodal
Koordinatorin des 6. FAGE-Kongresses
wie einige von euch bereits wissen, wird der nächste FAGE-Kongress vom 20. bis 22. September 2007 in Vitoria-Gasteiz stattfinden. Die Organisation teilen sich der Fachbereich Germanistik der UPV-EHU, der verantwortlich zeichnet für den jüngsten Hauptfach-Studiengang Germanistik in Spanien, und der Verband GERN (Germanisten aus Euskadi, der Rioja und Navarra), der erst vor zwei Jahren seine Tätigkeit mit neuer Energie wieder aufgenommen hat. Beide stellen wir uns dieser Herausforderung mit Enthusiasmus und hoffen, euch bald in der baskischen Hauptstadt begrüßen zu können.
Unser Kongress-Lemma heißt „Bestandsaufnahme und Blick nach vorne: Überlegungen zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur in Spanien“. Wir versuchen, mit diesem Titel etwas auszudrücken, was für uns eine grundlegende Forderung an eine Germanistik in Krisenzeiten darstellt: die Horizonterweiterung unserer Disziplin, die nicht länger in einer fast ausschließlichen Beschäftigung mit der deutschen Sprache und ihren konventionellen literarischen Phänomenen verhaftet bleiben darf, sondern sich einer möglichst breiten Palette kultureller Phänomene aus den deutschsprachigen Ländern öffnen muss. Ein solcher Paradigmawechsel macht uns zu mehr als Philologen, nämlich zu (Ver-)Mittlern zwischen den Kulturen der deutschsprachigen Länder und der unseren.
Im Sinne dieser Erneuerung, in deren Rahmen sowohl unsere Studieninhalte wie auch die Methodik, mit der wir auf sie eingehen und sie unseren Studenten vermitteln, neu definiert werden müssen (wenn wir denn den Anspruch der Effizienz erheben wollen), stellt die Bestandsaufnahme einen ersten, notwendigen Schritt dar. Es geht darum, unseren Ausgangsbestand an Kulturgütern zu erfassen, um uns den künftigen Herausforderungen zu stellen: die Einführung des Europäischen Sprachenportfolios, der Kampf um die Einführung des Deutschen als zweite Fremdsprache an den Gymnasien, die Anpassung unserer Studienpläne an den durch Bologna vorgezeichneten Europäischen Hochschulraum ...
Wie schon bei den letzten FAGE-Kongressen wird auch in Vitoria-Gasteiz eine Unterteilung in fünf Kongress-Sektionen vorgenommen, von denen jede ihr eigenes Thema hat: DaF, Linguistik, Literatur, Kultur und Übersetzung. Diese Struktur hat sich in der Vergangenheit bewährt und sich äußerst positiv auf das Niveau unserer akademischen Diskussion ausgewirkt. Außerdem hoffen wir, genauso wie bei dem Kongress in Santiago de Compostela auf eine rege Beteiligung aus unserem Nachbarland Portugal. Der Wunsch nach Zusammenarbeit über unsere Grenzen hinaus spiegelt sich auch in der Zusammensetzung unserer wissenschaftlichen Komitees wider:
DaF: Frank Schulze (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Erich Huber (Vitoria-Gasteiz), Lisa Kirschgens (Vitoria-Gasteiz), Paul Portmann-Tselikas (Graz), Bernd Kast (Oporto).
Linguistik: Raquel López Caneda (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Miguel Ayerbe (Vitoria-Gasteiz), Reinhard Stempel (Vitoria-Gasteiz), Macià Riutort (Tarragona).
Literatur: Mario Saalbach (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Waltraud Kirste (Vitoria-Gasteiz), Garbiñe Iztueta (Vitoria-Gasteiz), Isabella Leibrandt (Pamplona), Jordi Jané (Tarragona), Ilse Nagelschmidt (Leipzig).
Kultur: Cristina Jarillot (Vitoria-Gasteiz, Koordination), Viviana dal Pont (Vitoria-Gasteiz), António Sousa Ribeiro (Coimbra), Xosé Manuel Núñez Seixas (Santiago de Compostela), Étienne François (angefragt) (Berlin).
Übersetzen: Richard Möttingdorfer (Bilbao, Koordination), Ibon Uribarri (Vitoria-Gasteiz), Ana Moreno (Vitoria-Gasteiz), Teresa Seruya (Lissabon), Pilar Elena (Salamanca), Miguel Sáenz (Madrid).
Für die Plenarvorträge hoffen wir auf die Teilnahme international renommierter Kolleginnen und Kollegen wie Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt von der Universität Leipzig, Prof. Dr. Paul Portmann-Tselikas von der Universität Graz, sowie des bekannten Übersetzers Miguel Sáenz.
Neben den von den Organisatoren für die Plenarvorträge und Diskussionsrunden eingeladenen Gästen werden zum Kongress Teilnehmer mit Kurzvorträgen und Teilnehmer ohne eigenen Beitrag zugelassen. Sie alle sind berechtigt, die Plenarvorträge, die wissenschaftlichen Kurzvorträge sowie alle gesellschaftlichen Veranstaltungen, offiziellen Empfänge und sonstigen im Rahmen des Kongresses organisierten Aktivitäten zu besuchen bzw. an ihnen teilzunehmen, und erhalten ein Exemplar des Kongressberichts.
Im kommenden Oktober werden wir einen zweiten Rundbrief verschicken, in dem wir über alle weiteren organisatorischen Einzelheiten (Einschreibungsquoten, Unterkunft, Zusatzprogramm ...) und unsere Web-Seite unterrichten, auf der u. a. das Anmeldeformular zu finden ist sowie umfangreiche Information zum Kongress und zur Kongress-Stadt Vitoria-Gasteiz. Die Frist für die Anmeldung mit Vorschlägen für Kongressbeiträge läuft von November 2006 bis zum 15. April 2007. Teilnehmer ohne eigenen Beitrag können sich bis zum Beginn des Kongresses einschreiben.
Für Rückfragen stehen wir über die E-Mail-Adresse des Kongress-Sekretariats gerne zur Verfügung: fagevitoria@yahoo.de. Vitoria-Gasteiz erwartet den Kongress und seine Teilnehmer mit offenen Armen!
gez. Cristina Jarillot Rodal
Koordinatorin des 6. FAGE-Kongresses
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